Wirtshaus Poppeltal

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Gedanken zum "Wirtshaus"

 Warum "Wirtshaus", warum nicht "Gasthaus", "Gasthof", "Restaurant", "Café" oder "Pension"? Weil wir konservativ sind, im besten Sinne des Wortes. Wir wollen Werte bewahren, die uns erhaltungswürdig erscheinen. Weil wir mit dem Namen "Wirtshaus" etwas Gemütliches verbinden, einen Ort der Begegnung, der Zuflucht. Hier schaut Dich niemand schief an, wenn Du nur etwas trinken willst. In einem Restaurant kommt ein Mann mit Krawatte und bringt die Speisekarte. Und wehe Du bist nicht gleich fort, wenn Du aufgegessen hast. Wer andere Assoziationen hegt, wie "verräucherte Kneipe", bierseelige Männerrunde, seien Sie beruhigt. Es wird bei uns nicht geraucht und ein gepflegtes Kaffeekränzchen ist gemütlich wie eh und je.

Bei uns ist jeder willkommen, egal wie viel er essen und trinken möchte. Wir möchten gute Gastgeber sein und Sie für ein paar Stunden oder Tage mitnehmen in eine Welt, die es vielleicht bald nicht mehr gibt.

 

Stammtisch

                 (c) Milos Djuric

Was ist ein Wirtshaus?

Aus einer Umfrage des Wirtshausführers "Wo isst Österreich?" (von Christoph Wagner)

„Ein Wirtshaus muss viel billiger, kann dafür aber auch weniger gepflegt sein als ein Restaurant.“

„Ein Wirtshaus erkennt man daran, dass ein Maggi-Flascherl auf dem Tisch steht.“

„In einem Wirtshaus hat immer der Wirt recht und nicht der Gast, sonst wäre es ein Gasthaus.“

„Ein Wirtshaus muss einen Stammtisch haben und eine Schank, an der Maurer und Rauchfangkehrer herumstehen.“

„Wirtshaus ist das österreichische Äquivalent zur italienischen Osteria.“

„In einem Wirtshaus sollte man sich „wia z´Haus“ fühlen, aber bedienen lassen können.“

„Ein Wirtshaus hat statt einer Speisekarte eine schwarze Tafel, auf welche die Speisen täglich neu mit Kreide geschrieben werden.“

„Das wichtigste an einem Wirtshaus ist, dass beim Bier der Krapfen auch dann noch steht, wenn es fast schon ausgetrunken ist.“

„Ein gutes Wirtshaus erkennt man daran, dass es möglichst viele Stammgäste hat, die, im Gegensatz zu anderen Gästen auch anschreiben lassen können.“

„In einem Wirtshaus muss es von acht Uhr früh bis nach Mitternacht wenigstens ein kleines Gulasch geben.“

„Ein Wirtshaus ist ein Lokal, in dem es nur Papierservietten und keine Tischtücher gibt.“

„Ein Wirtshaus ist dort, wo die Gäste auch dann miteinander reden, wenn sie einander gar nicht kennen.“

„Es gibt gewöhnliche und es gibt Nobelwirtshäuser.“

„Ein Wirtshaus braucht kein Tischtuch, aber dafür einen Herrgottswinkel sowie Bier- und Limonadenschilder aus den 50er Jahren.“

„In einem Wirtshaus muss auch gesungen und musiziert werden können.“

„In einem Wirtshaus sollte die Mama oder die Oma in der Kuchl stehen.“

„Ein Wirtshaus ist ein Platz, an dem bodenständig gekocht wird.“

„Ein Wirtshaus ist jedes Haus, in dem es einen Wirt gibt.“

Auch wenn nicht alles auf unser Wirtshaus zutrifft (es stehen keine Maggi-Flascherln auf dem Tisch :-) ) - die große emotionale Linie teilen wir.

Hier noch ein Beispiel, wohin Wirtshaus-Tradition führen kann: das älteste Wirtshaus der Welt - einfach schön!